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Bei konstanter Kopplung zwischen den beiden elektronischen Flächen, also
V12=const, kann an den Schnittpunkten
der beiden Potenialkurven bei
=½ und
=1½ das Wellenpaket
teilweise auf die untere diabatische Fläche transferiert werden. Wieviel Zustandsdichte
auf die untere Fläche gelangt, hängt von der Stärke der Kopplung ab -
je stärker, desto mehr. Die gestrichelten Pfeile in der nebenstehenden Graphik zeigen,
welche Bewegungsmöglichkeiten dem Wellenpaket nach der Kreuzung offenstehen. Und
natürlich kann das Wellenpaket auch wieder von dem unteren auf das obere Potential
gekoppelt werden, wenn es wieder bei einem Kreuzungspunkt anlangt.
Die Beiträge zum Hamilton-Operator sind jetzt:

Die Größe der konstanten Kopplung in den von uns betrachteten Fällen
liegt typischerweise um die 0.1 eV. Diese Art der Kopplung zwischen zwei elektronischen
Potentialen - also konstante Kopplung und keine weitere Koordinate der internen
Molekülbewegung außer der
Reaktionskoordinate - wird auch als vermiedene Kreuzung bezeichnet. Sie ist noch keine
konische Durchschneidung!
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